Unwetter und Starkregen aber auch Trockenheit sind Wetterphänomene, die in regelmäßigen Abständen auch im Odenwaldkreis zu beobachten sind. Besonders Starkregenereignisse können schwerwiegende Folgen für die Bevölkerung haben, daher ist es wichtig, davor rechtzeitig informieren und warnen zu können. Der Odenwaldkreis hat sich im Rahmen des Projektes „Katastrophenschutz goes digital“ für Geräte zur flächendeckenden Überwachung der Wasserstände der Gewässer und für Wettersensoren entschieden, die mittels LoraWan Daten übertragen können.
LoraWan steht für Long Range Wide Area Network. Diese Technik ermöglicht energieeffiziente Senden von Daten über lange Strecken und wurde speziell für das „Internet of things“ – das „Internet der Dinge“ entwickelt. Ein LoraWarn besteht aus drei Teilen: dem Lora-Server, einem Gateway und den Sensoren (auch Node genannt, mehrere hundert pro Netzwerk sind möglich). Die Sensoren erfassen die gewünschten Daten, das Gateway fungiert als Schnittstelle zwischen der energieeffizienten Lora-Funkübertragung und der leistungsstarken Anbindung an einen oder mehrere Server. Das gesamte Netzwerk macht es möglich, die Daten der vielen Sensoren zu ermitteln und zu verarbeiten. Durch die flächendeckende Positionierung der Gateways und der Möglichkeit der Anbindung an mehrere Server, können neben dem Kreis auch die Kommunen auf die Daten zugreifen.