Die Arbeitslosigkeit ist im Februar 2025 in Deutschland leicht zurückgegangen – analog dazu ist auch im Odenwaldkreis die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger von 2.479 auf 2.451 zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote bleibt im Vergleich zum Vormonat bei 4,7 Prozent stabil. Betrachtet man die beiden Rechtskreise getrennt voneinander, ist im Vergleich zum Januar 2025 in der Zuständigkeit des Kommunalen Job-Centers (SGB II) ein Rückgang um 14 Personen auf 1.383 Personen zu verzeichnen (Vorjahresmonat 1.584). Im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit (SGB III) waren im Februar 1.068 Personen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht ebenfalls einem Rückgang von 14 Personen im Vergleich zum Vormonat. Vor einem Jahr, im Februar 2024, waren es 1.028 (minus 40) Personen im SGB III Bereich, die arbeitslos gemeldet waren. Vergleicht man jedoch die vergangenen Monate, so gab es saisonal üblich eine Steigerung in den Monaten Dezember 2024 und Januar 2025. Allerdings fällt die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen nun im Februar 2025 deutlich stärker, als dies noch 2024 war.
Ein Rückgang ist vor allem bei den arbeitslos gemeldeten Personen ohne deutschen Pass vorhanden: Hier wurde eine Abnahme von 21 auf 1.060 Personen erfasst. Ebenfalls wurden bei den arbeitslos gemeldeten Frauen eine Verminderung verzeichnet – um 19 auf 1.101.
Die Zahl der älteren arbeitslos gemeldeten Personen über 50 Jahren ist um acht auf 772 zurückgegangen (Vormonat 780). Bei den jüngeren Arbeitslosen zwischen 15 und 24 Jahren sank die Anzahl um drei auf 293 (Vormonat 296).
Das Kommunale Job-Center betreute im Februar 2.333 Bedarfsgemeinschaften, 22 mehr als im Januar. Die Anzahl der Personen in den Bedarfsgemeinschaften ist im Vergleich zum Vormonat um 32 auf 5.157 ebenfalls angestiegen (Vormonat: 5.125 Personen).
Die aktuelle Lage am Arbeitsmarkt bleibt weiter angespannt und unsicher. Während die Arbeitslosigkeit weiter auf einem hohen Niveau steht, so gibt es doch aktuell Anzeichen für eine kleine Verbesserung. Einige Bereiche, wie Industrie und Handel, sind stark betroffen, wiederum werden Fachkräfte in der IT, Pflege und Erziehung stark gesucht. Im Februar 2025 waren im Odenwaldkreis 478 freie Arbeitsstellen gemeldet, was einem Anstieg um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat sowie um 14,1 Prozent zum Vorjahresmonat entspricht. Die gemeldeten Arbeitsstellen finden sich unter anderem in den sozialen und kulturellen Dienstleistungsberufen (70), in medizinischen und nicht-medizinischen Gesundheitsberufen (67) sowie in Fertigungstechnischen Berufen (67).
Mit der Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent liegt der Odenwaldkreis weiterhin unter der hessischen Quote von 5,9 Prozent. Im südhessischen Vergleich liegt er vor dem Landkreis Bergstraße mit einer Quote von 4,8 Prozent. Schlusslicht ist der Kreis Groß-Gerau mit 6,8 Prozent.