Mehr Platz für
guten, modernen Sportunterricht

Der Odenwaldkreis garantiert als Schulträger optimale Lehr- und Lernbedingungen an seinen Schulen. Dazu gehört auch der Schulsport. „Der Sportunterricht ist uns genauso wichtig wie die anderen Fächer, deswegen investieren wir schon seit Jahren viel Geld in die Sportstätten“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete und Schuldezernent Oliver Grobeis heute (24.9.) bei der Eröffnung der sanierten und erweiterten Sporthalle der Georg-August-Zinn-Schule (GAZ) in Reichelsheim. „Auch dieses große Projekt zeigt, wie viel Wert wir auf guten, modernen Schulsport legen“, so Grobeis vor zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörern aus der Schulgemeinde und weiteren Gästen. Ebenso hoben Bürgermeister Stefan Lopinsky und Schulleiter Herwig Bendl die Bedeutung der neuen Halle hervor.

Die GAZ ist eine kooperative Gesamtschule mit einer Abteilung Förderschule und gymnasialer Oberstufe für rund 1.100 Schülerinnen und Schüler. Die Sanierung und Erweiterung der Halle hat insgesamt 10,3 Millionen Euro gekostet. Die Fördermittel des Landes Hessen betrugen rund 5,9 Millionen Euro, so dass der Eigenanteil des Kreises bei 4,4 Millionen Euro lag. „Das ist in Zeiten knapper Kassen ein deutliches Bekenntnis für den Schulstandort in Reichelsheim“, betonte Grobeis.

Das Foto zeigt die Halle von innen.
Die sanierte Sporthalle von innen...
Dass Bild zeigt die Sporthalle von außen.
...und von außen

Die Projektleitung hatte der kreiseigene Betrieb Bau- und Immobilienmanagment Odenwaldkreis inne. Wie dessen Leiter Rainer Zelta schilderte, war eine „grundhafte Sanierung“ der Halle erforderlich, „denn sie wurde fast 45 Jahre lang genutzt und hatte zahlreiche alters- und nutzungsbedingte Mängel“. Im Zuge der Sanierung wurde die Raumaufteilung verbessert, so dass bis zu drei Klassen gleichzeitig unterrichtet werden können. Es gibt außerdem zusätzliche Umkleideräume und barrierefreie Bereiche. Die gesamte Haustechnik wurde erneuert. Neu ist auch eine feste Tribüne für bis zu 300 Besucherinnen und Besucher. „Die Sporthalle kann sich wirklich sehen lassen“, sagte Zelta, der dem Büro Loewer+Partner Architekten und vor allem allen beteiligten Handwerksfirmen für die „gute Leistung“ dankte. Die Arbeiten hatten im November 2021 begonnen.

Als besonderes Element verwies Grobeis auf den eigens eingerichteten Klassenraum für Sporttheorie, der vor allem für jene Schülerinnen und Schüler gedacht ist, die das Sport-Abitur machen. „Auch dieses Angebot, das nicht jede Schule hat, zeigt, wie wichtig uns guter Sportunterricht ist.“ Dieser Raum ist so konzipiert, dass er für Veranstaltungen außerhalb des Unterrichts als Foyer mit angegliederte Teeküche genutzt werden kann.

Zu den Arbeiten gehörte auch die teilweise Neugestaltung des Außengeländes, wie Zelta erläuterte. Die Halle liegt an einem steilen Hang. So ist ein Teil des Geländes abgetreppt hergestellt worden, um Fluchtwege von der Tribüne und einen Platz für das zentrale Lüftungsgerät anlegen zu können. Außerdem wurde auf einem Außenareal zwischen der Halle und anderen Bereichen der Schule eine Rampe zur barrierefreien Andienung der Halle errichtet, der zudem als Pausenhof genutzt werden kann. Schließlich kann ein weiterer, kleiner Vorplatz als Unterrichtsbereich genutzt werden.

Wie wichtig dem Odenwaldkreis eine moderne Schul-Landschaft ist, war schon im Juli dieses Jahres beim Spatenstich für den Neubau am Beruflichen Schulzentrum Odenwaldkreis in Michelstadt deutlich geworden. Die Gesamtinvestition im Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Bau- und Immobilienmanagement Odenwaldkreis beträgt hierfür 12,8 Millionen Euro. Der Neubau wird das Berufliche Gymnasium, sowie die beiden Ausbildungszweige der höheren Berufsfachschule für Sozialassistenz und der Fachschule für Sozialpädagogik beherbergen, die bis heute im sogenannten N-Bau untergebracht sind. Das Gebäude soll im Jahr 2026 fertiggestellt sein.

„Diese beiden großen Maßnahmen, aber auch die vielen anderen Investitionen in unsere Schulen zeigen, dass und wie wir den Schülerinnen und Schülern im Odenwaldkreis ein sehr gutes Lernumfeld schaffen“, so Grobeis.