Im Odenwaldkreis ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger im Oktober von 2.486 auf 2.461 weiter zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote bleibt im Vergleich zum Vormonat stabil bei 4,7 Prozent. Betrachtet man die beiden Rechtskreise getrennt voneinander, ist im Vergleich zum September 2024 in der Zuständigkeit des Kommunalen Job-Centers (SGB II) ein Rückgang um acht Personen auf 1.517 Personen zu verzeichnen (Vorjahresmonat 1.622). Im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit waren im Oktober 944 Personen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Rückgang von 17 Personen im Vergleich zum Vormonat.
Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Frauen ging am stärksten zurück – um 39 auf 1.159. Es waren auch weniger arbeitslose Personen ohne deutschen Pass gemeldet (24) und ebenso ging die Zahl der älteren arbeitlos gemeldeten Personen über 50 Jahren zurück (um 17). Bei den jüngeren Arbeitslosen zwischen 15 und 24 Jahren waren sieben weniger gemeldet als im Vormonat.
Ausschlaggebend für den Rückgang ist die saisonbedingte Nachfrage nach Personal: Nach dem Sommerferien werden oft neue Arbeitnehmende eingestellt. Die aktuelle Lage und ihre negativen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt sind im Odenwaldkreis derzeit noch nicht spürbar. Er ist für Fachkräfte aktuell stabil und aufnahmefähig.
Im Oktober 2024 waren im Odenwaldkreis 603 freie Arbeitsstellen gemeldet, was einem Anstieg um 8,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat sowie einem Anstieg um 11,3 Prozent zum Vorjahresmonat entspricht. Die gemeldeten Arbeitsstellen finden sich unter anderem in den Fertigungsberufen (153) / Fertigungstechnischen Berufen (82), in Verkehrs- und Logistikberufen (71) sowie in Handelsberufe (68).
Das Kommunale Job-Center betreute im Oktober 2.342 Bedarfsgemeinschaften, sieben weniger als im September. Die Anzahl der Personen in den Bedarfsgemeinschaften ist im Vergleich zum Vormonat um 38 auf 5.185 zurückgegangen.
Mit der Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent liegt der Odenwaldkreis weiterhin unter der hessischen Quote von 5,5 Prozent. Im südhessischen Vergleich liegt er weiterhin auf dem zweiten Platz hinter dem Landkreis Bergstraße mit einer Quote von 4,3 Prozent. Schlusslicht ist der Kreis Groß-Gerau mit 6,4 Prozent.
Das Kommunale Job-Center führte zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen in Zusammenarbeit mit der InA gGmbH die Veranstaltung „Chancen-Markt“ am 10. Oktober im Michelstädter Hüttenwerk durch. Hier bestand die Möglichkeit des direkten Austauschs zwischen Arbeitssuchenden des Kommunalen Job-Centers und regionalen Unternehmen (siehe Pressemitteilung „Jobturbo im Odenwaldkreis“).