„Hervorragende Beispiele für unsere Gemeinschaft“

Landrat Frank Matiaske hat Karin Irmgard Merita, Timo Groh, Willi Jäckel und Günter Rummel am Montagabend (25.03.) den Ehrenbrief des Landes Hessen überreicht und ihnen für ihren langjährigen ehrenamtlichen Dienst im Odenwaldkreis gedankt. „Mit Ihrem großen Dienst an der Allgemeinheit helfen Sie anderen Menschen, die täglichen Herausforderungen des Lebens zu meistern. Mit Ihrem Wirken sind Sie auch Vorbild für andere, es Ihnen gleich zu tun. Das ist sehr wertvoll für unsere Gesellschaft. Dafür möchte ich mich ausdrücklich bei Ihnen bedanken“, sagte Matiaske bei der Feierstunde im Landratsamt.

Anerkennung ihres großen Engagements: Über den Landesehrenbrief freuen sich (von links) Timo Groh (Erbach/Bullau), Günter Rummel (Reichelsheim/Ober-Ostern), Karin Irmgard Merita (Fränkisch-Crumbach) und Willi Jäckel (Bad König/Etzen-Gesäß). Überreicht wurde die Ehrung von Landrat Frank Matiaske (rechts). 


Karin Irmgard Merita (Fränkisch-Crumbach) ist seit 1985 Schöffin beim Ortsgericht Fränkisch-Crumbach. Darüber hinaus ist sie seit 2008 als Rechnerin des Odenwaldklubs tätig. Zudem ist sie 2017 Mitglied im Seniorenbeirat der Gemeinde Fränkisch-Crumbach. Außerdem war Merita von 2003 bis 2011 zweite Vorsitzende sowie von 2011 bis 2015 erste Vorsitzende des Landfrauenvereins Fränkisch-Crumbach.

Timo Groh (Erbach) ist seit Ende 2007 bis mindestens Ende 2027 ehrenamtlicher Richter beim Arbeitsgericht Darmstadt. Seit 2002 ist er Betriebsratsmitglied bei der RKW-Gruppe, bei der er seit 2010 auch stellvertretender Vorsitzender ist.

Willi Jäckel (Bad König) war mit zweijähriger Unterbrechung von 1983 bis 2000 Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Etzen-Gesäß, wo er seit 1970 Mitglied ist und bereits als erster und zweiter Vorsitzender wirkte. Von 1993 bis 2021 war er im Ortsbeirat Etzen-Gesäß, von 1997 bis 2021 auch als Ortsvorsteher. Zudem war er von 1997 bis 2022 als Stadtverordneter in Bad König tätig. Seit 2001 hat er das Amt des Ortsgerichtsschöffen Bad König I inne. Weiterhin war Jäckel von 1976 bis 1978 zweiter Vorsitzender des Gesangsvereins Eintracht Etzen-Gesäß. Darüber hinaus war er von 1988 bis 2008 Stellvertretender Stadtbrandinspektor in Bad König. Außerdem wirkte er von 2005 bis 2013 als Schöffe beim Amtsgericht Michelstadt.

Günter Rummel (Reichelsheim) war von 1997 bis 2018 Stellvertretender Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Ober-Ostern. Zudem ist er seit 1985 Vorsitzender des Rasse- und Ziergeflügelzuchtvereins Reichelsheim 1903 e. V. und seit 2015 zweiter Vorsitzender der Vogel- und Naturschutzgruppe Ostertal. Weiterhin war Rummel von 1973 bis 2018 Vorstandsmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Ober-Ostern e. V. sowie von 1981 bis 1985 als stellvertretender Jugendfeuerwehrwart dort tätig.  

Bei der von der Ehrenamtsagentur des Odenwaldkreises organisierten Feierstunde waren auch Axel Muhn, Dr. Peter Traub und Matthias Horlacher, die Bürgermeister von Bad König, Erbach und Fränkisch-Crumbach sowie Jürgen Göttmann, Vorsitzender der Gemeindevertretung Reichelsheim, anwesend. Auch sie dankten den vier Geehrten für ihr Engagement und würdigten es.

Bereits seit 1973 und auf Initiative des damaligen Ministerpräsidenten Albert Osswald zeichnet das Land Hessen verdiente Bürgerinnen und Bürger mit dem Landesehrenbrief aus. Voraussetzung dafür sind mindestens zwölf Jahre ehrenamtlicher Einsatz für die Allgemeinheit und das Gemein­wohl.

Landrat Matiaske zog im Rahmen der Feierstunde eine anschauliche Parallele zu der Fabel eines fleißigen und widerstandsfähigen Ameisenstaats, von dessen Zusammenhalt das gesamte Tierreich und damit im übertragenen Sinne die Gesellschaft maßgeblich profitiere: „Das Ehrenamt ist wie ein unsichtbarer Faden, der Herzen und Seelen zusammenhält und für eine Gemeinschaft sorgt, die füreinander einsteht. Mit dem täglichen Miteinander und Füreinander wird anderen geholfen. Die Ausübung eines Ehrenamts ist ein hervorragendes Beispiel für unsere Gemeinschaft, denn diese ist immer mehr als die Summe der Einzelnen.“