Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürgern im Odenwaldkreis ist im Februar auf 2.612 zurückgegangen, was einem Rückgang von 1,2 Prozent gegenüber dem Vormonat entspricht. Die Arbeitslosenquote ist damit auf 5,0 Prozent gesunken. Im Jahresvergleich liegt allerdings ein Anstieg von 11,6 Prozent vor (Vorjahresmonat 2.340 Personen).
Betrachtet man die beiden Rechtsgebiete getrennt voneinander, ist im Vergleich zum Januar 2024 in der Zuständigkeit des Kommunalen Job-Centers (SGB II) eine Reduzierung um 35 auf 1.584 Personen zu verzeichnen. Im Jahresvergleich liegt hingegen einen Anstieg um 78 Arbeitslose vor. Im Bereich der Agentur für Arbeit Michelstadt (SGB III) waren im Februar 1.028 Personen arbeitslos gemeldet – zwei mehr im Vergleich zum Vormonat. Im Vergleich zum Februar 2023, hier waren es 834 gemeldete arbeitslose Personen, liegt die Zahl nun um 194 Personen höher. Insgesamt werden aktuell weniger Stellen gemeldet und Arbeitgeber halten sich mit Einstellungen zurück, Fachkräfte sind jedoch weiterhin stark gesucht.
Bei den Jüngeren zwischen 15 bis 24 Jahren liegt im Vergleich zum Vormonat ein Anstieg von 15 auf 303 Personen vor. Den größten Rückgang gab es bei den arbeitslos gemeldeten Frauen: Hier ist die Anzahl um 47 auf 1.229 Frauen zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen ohne deutschen Pass hat sich ebenfalls verringert: von 1.178 um 28 auf 1.150 Personen. Die Zahl der älteren arbeitslos gemeldeten Personen über 50 beträgt im Februar 901 und hat sich ebenfalls positiv verändert (Vormonat 910).
Das Kommunale Job-Center betreute im Februar 2.385 Bedarfsgemeinschaften, zwölf mehr als im Januar. Die Anzahl der Personen in den Bedarfsgemeinschaften ist im Vergleich zum Vormonat um 68 auf 5.305 angestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt ein Rückgang um 460 Personen vor.
Im vergangenen Monat waren im Odenwaldkreis 419 freie Arbeitsstellen gemeldet, was einem Rückgang um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat und einem Rückgang um 36,3 Prozent zum Vorjahresmonat entspricht. Die gemeldeten Arbeitsstellen finden sich unter anderem in den fertigungstechnischen Berufen (72), in den Verkehrs- und Logistikberufen (56) sowie in Gesundheitsberufen (54).
Die Entwicklung am Ausbildungsmarkt im Berufberatungsjahr 2023/2024 zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr derzeit positiv: Der Bestand an gemeldeten Bewerbenden ist um 1,8 Prozent zum Vorjahr angestiegen und liegt bei 447 Personen. Demgegenüber wurden im Februar 2024 insgesamt 369 Ausbildungsstellen gemeldet, was einem Anstieg um 17,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Werden die beiden Faktoren gegeneinander gerechnet, bleibt dennoch ein Defizit von 78 fehlenden Stellen.
Mit der Arbeitslosenquote von 5,0 Prozent liegt der Odenwaldkreis weiter unter der hessischen Quote von 5,6 Prozent. Im südhessischen Vergleich liegt er auf dem zweiten Platz hinter dem Landkreis Bergstraße mit einer Quote von 4,6 Prozent. Schlusslicht ist der Kreis Groß-Gerau mit 6,1 Prozent.