Im Juni ist im Odenwaldkreis die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger von 2.535 auf 2.497 weiter zurückgegangen – die Arbeitslosenquote stagniert bei 4,8 Prozent. Betrachtet man die beiden Rechtskreise getrennt voneinander, ist im Vergleich zum Mai 2024 in der Zuständigkeit des Kommunalen Job-Centers (SGB II) ein Rückgang um zehn auf 1.535 Personen zu verzeichnen (Vorjahresmonat 1.545). Im Bereich der Agentur für Arbeit (SGB III) waren im Juni 962 Personen arbeitslos gemeldet – 28 weniger im Vergleich zum Vormonat.
Den größten Rückgang gab es bei den arbeitslos gemeldeten Frauen – um 31 auf 1.172. Die Zahl der Arbeitslosen ohne deutschen Pass ist ebenfalls um 25 auf 1.090 zurügegangen. Ebenso entwickelt sich auch der Bereich der älteren arbeitslos gemeldeten Personen über 50 mit einem Rückgang von 17 und liegt bei 828. Bei den arbeitslos gemeldeten Jüngeren zwischen 15 bis 24 Jahren wurde ein leichter Anstieg um zwei Personen auf 306 verzeichnet.
Bei der Agentur für Arbeit in Michelstadt lag im Juni 2024 die Arbeitslosigkeit bei 962 gemeldeten Personen. Dies ist, wie auch in den letzten Monaten bereits, nur eine geringe Veränderung von minus 27 Personen zum Vormonat. Im Mai waren es noch 990 gemeldete Arbeitslose im SGB III Bereich.
Zieht man den Vergleichszeitraum von vor einem Jahr heran, waren hier im Juni rund 130 Personen weniger arbeitslos. Der Bedarf nach Personal, vor allem nach Fachkräften, bewegt sich weiterhin auf einem hohen Niveau, allerdings geht die Nachfrage nach Arbeitskräften seit geraumer Zeit zurück, was sich letztendlich auch in den letzten Monaten zeigt. Der Bestand an Arbeitslosen verweilt auf fast gleichem Niveau.
Das Kommunale Job-Center betreute im Juni 2.364 Bedarfsgemeinschaften, fünf mehr als im Mai. Die Anzahl der Personen in den Bedarfsgemeinschaften ist im Vergleich zum Vormonat um 34 auf 5.224 zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt ein Rückgang um 151 Personen vor.
Im Juni 2024 waren im Odenwaldkreis 460 freie Arbeitsstellen gemeldet, was einem Anstieg um 2,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat und einem Rückgang um 21,8 Prozent zum Vorjahresmonat entspricht. Die gemeldeten Arbeitsstellen finden sich unter anderem in den Fertigungsberufen (88) / Fertigungstechnischen Berufen (70), in medizinischen und nicht-medizinischen Gesundheitsberufen (52) sowie in Handelsberufen (47).
Mit der Arbeitslosenquote von 4,8 Prozent liegt der Odenwaldkreis weiterhin unter der hessischen Quote von 5,4 Prozent. Im südhessischen Vergleich liegt er auf dem zweiten Platz hinter dem Landkreis Bergstraße mit einer Quote von 4,4 Prozent. Schlusslicht ist der Kreis Groß-Gerau mit 6,2 Prozent.