Mit breiter Mehrheit hat der Kreistag den Haushalt für das Jahr 2024 verabschiedet. Für das Zahlenwerk votierten am Montag (29.4.) die Koalition von SPD, ÜWG und FDP sowie die CDU. Die Grünen stimmten dagegen.
Landrat Frank Matiaske hatte den Kreis-Etat am 4. März in den Kreistag eingebracht. Der Haushalt sieht Aufwendungen von 220,6 Millionen Euro vor und Einnahmen von 214,8 Millionen Euro. Das Defizit von rund 5,8 Millionen Euro kann dank der Rücklagen aus Überschüssen aus den Vorjahren ausgeglichen werden.
Zusammen mit dem Kreis-Haushalt wurden außerdem der Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Bau- und Immobilienmanagement Odenwaldkreis für 2024 sowie der Haushalt des Beruflichen Schulzentrums Odenwaldkreis für 2024 genehmigt, jeweils mit den Stimmen der Koalition sowie der CDU bei Ablehnung der Grünen.
Die größte Herausforderung bei der Aufstellung des Kreis-Etats waren Belastungen beim Kommunalen Finanzausgleich. Durch geringere Schlüsselzuweisungen und durch höhere zu zahlende Umlagen stehen in diesem Jahr rund 2,5 Millionen Euro weniger zur Verfügung als im Jahr 2023. Gleichwohl ist die Kreis- und Schulumlage, die die Städte und Gemeinden an den Kreis abführen müssen, nicht erhöht worden und bei 57 Prozent geblieben.
Die Kreisverwaltung bietet den Bürgerinnen und Bürgern zur besseren Information erstmals eine neue Darstellung des Etats an: den interaktiven Haushalt. Zu finden ist er unter www.haushaltsübersicht.de/ODWK