Im Odenwaldkreis ist im November 2023 die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger gegenüber dem Vormonat um 75 Personen auf 2.515 zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote ist auf 4,8 Prozent gesunken. Im Vergleich zum November 2022 sind allerdings 341 Personen mehr arbeitslos gemeldet.
Betrachtet man die beiden Rechtsgebiete getrennt voneinander, so ist ein Rückgang um 37 auf 1.585 Personen im Vergleich zum Vormonat in der Zuständigkeit des Kommunalen Job-Centers (SGB II) zu verzeichnen. Im Bereich der Agentur für Arbeit Erbach (SGB III) waren im November 930 Personen arbeitslos gemeldet. Dies ist ein Rückgang um 38 Menschen im Vergleich zum Vormonat. Vor einem Jahr waren hier 731 Arbeitslose registriert.
Den größten Rückgang gab es bei den arbeitslos gemeldeten Frauen, nämlich um 32 auf 1.225. Einen Rückang gab es auch bei den arbeitslos gemeldeten 15- bis 24-Jährigen, hier waren es 27 weniger als im Vormonat (gesamt 301). Ebenso ist die Zahl bei den Arbeitslosen ohne deutschen Pass gesunken, nämlich um 20 auf 1.149. Lediglich bei den arbeitslosen Personen über 50 Jahre wurde ein Anstieg um 15 auf 885 verzeichnet.
Das Kommunale Job-Center hat im November 2.338 Bedarfsgemeinschaften (25 weniger als im Oktober) betreut. Die Anzahl der Personen in den Bedarfsgemeinschaften ist im Vergleich zum Vormonat um 53 auf 5.132 zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt ein Rückgang um 417 vor.
Im vergangenen Monat waren im Odenwaldkreis 470 freie Arbeitsstellen gemeldet, was einem Rückgang um 13,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat und einem Rückgang um 23,2 Prozent zum Vorjahr entspricht. Die gemeldeten Arbeitsstellen finden sich beispielsweise in den fertigungstechnischen Berufen (87), in den Verkehrs- und Logistikberufen (70) sowie in Gesundheitsberufen (56).
Abzuwarten bleibt, ob sich der aktuelle Wintereinbruch im Dezember fortsetzt – mit möglichen Folgen für die Beschäftigung im Baubereich sowie für Dachdecker, Maler- und Lackierer. Grundsätzlich ist der Odenwälder Arbeitsmarkt jedoch weiterhin recht stabil, wenn auch nicht mehr so stark wie in den letzten Monaten.
Mit einer Arbeitslosenquote von 4,8 Prozent liegt der Odenwaldkreis weiter unter der hessischen Quote von 5,2 Prozent. Im südhessischen Vergleich liegt er mit dem Landkreis Offenbach auf dem dritten Platz hinter der Bergstraße mit einer Quote von 4,4 Prozent. Danach folgt der Landkreis Darmstadt-Dieburg mit 4,7 Prozent. Schlusslicht ist nach wie vor der Kreis Groß-Gerau mit 5,9 Prozent.
Noch ein Hinweis: Die Agentur für Arbeit Erbach zieht ab 13.12.2023 um und ist dann ab 15.12.2023 in der Walter-Rathenau-Alle 17c, 64720 Michelstadt, anzufinden.