Vom Erlenbach zum Mutterbach – auf den Spuren eines vergessenen Gewässernamens

Manchmal stellt sich einem die Frage, woher ein Städtchen seinen Namen hat, vor allem, wenn es nach einem Bach benannt ist, der dort gar nicht zu finden ist. So erging es Wolfgang Hartmann, der sich wunderte, dass man in Erlenbach am Main vergeblich nach einem namensgebenden Gewässer sucht. Seine Nachforschungen ergaben einen Zusammenhang mit der Wörther Friedhofskapelle, da in ihrem Umfeld die Vorgängersiedlung von Wörth stand, das sogenannte untermainische Ur-Erlenbach. Und bei Wörth gibt es den „erfundenen Mutterbach“, welcher in einem Waldgebiet oberhalb von Haingrund im hessischen Odenwaldhinterland entspringt. Hartmann erklärt dem Leser, wie und warum die Gemeinden Seckmauern und Haingrund hierbei eine Rolle spielen, und was es mit dem in Vergessenheit geratenen Walderlenbach auf sich hat. Zudem informierte er sich in der neuen Erlenbacher Chronik über Grenzverschiebungen und territorialpolitische Entwicklungen zwischen den dort einst konkurrierenden Herrschaften Breuberg und Kurmainz.

Den informativen Beitrag zur Stadt Erlenbach am Main und zum vergessenen Gewässernamen rundet Hartmann mit eigenen Fotografien zu wichtigen Stellen und Örtlichkeiten sowie einem interessanten Auszug aus dem Mainzer Koppelfutterregister ab.