Den Frauen im Odenwald eine Stimme geben, ihre Meinung hören und vertreten, sich für ihre gesellschaftlichen, familiären oder beruflichen Belange einsetzen, dies alles und noch viel mehr waren die Anliegen der Arbeitsgemeinschaft Odenwälder Frauen, kurz AOF. Barbara Linnenbrügger beschreibt – auch im Namen der verstorbenen Anneliese Guttzeit-Gläser – die Geschichte dieser AG, welche im Jahr 1986 begann. Gab es zunächst noch ein Bangen und Zweifeln, wie die allererste Sitzung verlaufen würde, war allen Beteiligten bald klar, dass die Frauen, welche damals kamen, mit großer Begeisterung für die Sache einstanden; man beschloss, sich einmal im Monat zu treffen. Man kümmerte sich um die Kindergartensituation in den Gemeinden, erkämpfte eine Frauenkommission, befasste sich mit Schwarzarbeit und ging die Situation des ÖPV an – und lud immer wieder Politiker ein, um auf anstehende Probleme hinzuweisen. Das Frauenhaus stand fast durchgängig auf der Tagesordnung. Ebenso war die AOF im kulturellen Bereich aktiv. In den letzten sechs Jahren übernahm Linnenbrügger den Vorsitz. Sie war es auch, die diese Gemeinschaft 2010/2011 auflöste, da sich keine aktiven Vorstandsfrauen mehr fanden. So schreibt sie hier mit Enthusiasmus von der beeindruckenden Leistung dieser Arbeitsgemeinschaft, welcher unbedingt ein solcher Beitrag im „gelurt“ gebührt.
