Jakobskreuzkraut
Das Jakobskreuzkraut ist eine heimische Art die zu den Korbblütlern gehört. Die Pflanze enthält als Schutz vor Fressfeinden in allen Teilen Pyrrolizidinalkaloide die bei Aufnahme für Mensch und Tier giftig sind. Ältere, erfahrende Weidetiere meiden die bittere Pflanze. Gefährlich wird es für junge unerfahrene Tiere, vor allem Pferde sind besonders empfindlich. Eine Gefahr stellt auch getrocknetes Jakobskreuzkraut im Heu da, da die Giftstoffe auch nach der Trocknung noch vorhanden sind.
Es gibt jedoch auch Arten wie den Blutbär (Nachtfalter) die das Jakobskreuzkraut als Nahrungsquelle nutzen. Durch die Aufnahme der Pyrrolizidinalkaloide werden die Falter selbst ungenießbar für Fressfeinde.
Das Jakobskreuzkraut kann leicht mit anderen Pflanzen wie dem Johanniskraut oder dem gewöhnlichen Greiskraut verwechselt werden.
Bekämpfung
Bei der Bekämpfung sollte ein Hauptaugenmerk auf Flächen gelegt werden, die als Weide oder für die Heugewinnung genutzt werden.
Durch angepasste Besatzdichten während der Weideperiode können Trittschäden durch Überweidung vorgebeugt werden. Insbesondere Pferdehalter sind mit einem rechtzeitigen Flächenwechsel gut beraten.
Einzelne Pflanzen auf entsprechenden Flächen können von Hand ausgerissen werden, achten Sie darauf dabei die Wurzel ebenfalls zu entfernen. Bei großen Beständen sollte das Jakobskreuzkraut vor der Blüte gemäht werden. Bei beiden Methoden müssen alle Pflanzenteile anschließend von der Fläche entfernt werden.
Da das Jakobskreuzkraut durchaus auch eine ökologische Funktion übernimmt und zu den heimischen Arten zählt, muss es auf Flächen ohne Beweidung oder Heunutzung nicht zwingend entfernt werden.
Weiter Informationen finden Sie unter: https://llh.hessen.de/pflanze/gruenland-und-futterbau/dauergruenland/pflanzenschutz-dauergruenland/jakobskreuzkraut-hochgiftig-und-hartnaeckig/