Staupe bei Füchsen
Bei einem Fuchs aus der Gemeinde Brensbach ist die Staupe nachgewiesen worden. Die Staupe ist eine der bedeutendsten Infektionskrankheiten bei Hunden und hundeartigen Beutegreifern wie Fuchs, Wolf und Marderhund. Sie befällt aber auch Marderartige wie Baum- und Steinmarder, Wiesel und Dachs, sowie Waschbären. Für andere Tiere und den Menschen ist das Virus ungefährlich.
Das Virus breitet sich seit einigen Jahren in der Wildtierpopulation aus. Es wird neben der Fuchsräude für das in einigen Gebieten vermehrt beobachtete Fuchssterben verantwortlich gemacht. Die Ansteckung erfolgt durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren, aber auch indirekt durch Kontakt mit deren Ausscheidungen oder Sekreten.
Die Symptome der Staupe sind Nasen- und Augenausfluss, Fieber, Atemwegssymptome, aber auch Erbrechen, Durchfall und starker Gewichtsverlust. Häufig ist das zentrale Nervensystem betroffen. Dies führt zu Bewegungsstörungen, häufig auch zu Blindheit. Typisch ist ein mehrphasiger Fieberverlauf. Dabei wechseln sich Phasen mit hohem Fieber mit fieberfreien Phasen ab. Die Krankheit verläuft häufig tödlich, vor allem bei Jungtieren.
Eine Impfung schützt die Hunde zuverlässig vor einer Infektion. Die üblichen Kombinationsimpfstoffe enthalten eine Komponente, die gegen das Staupevirus schützt. Insbesondere bei jagdlich geführten Hunden ist auf einen ausreichenden Impfschutz zu achten. Gegebenenfalls sollte die/der Haustierärztin/Haustierarzt zu Rate gezogen werden.